Archive for März, 2008

Sarah Wiener, 2.

29Mär08

Jetzt weiss es doch nun ein jeder: Sie ist wirklich putzig. An ihr stört mich nur der Lohmeyer.


Erwischt! Zacherl ist ein Porenschliesser. „Wir braten (die Kalbsrouladen) …an…für die Röstaromen und dass es aussenrum geschlossen ist. Pfui. Berufsverbot! Aber ist Saralisa nicht eine Augenweide? Wenn jetzt noch ihr Essen schmeckt….


Ich mache mir Gedanken. Ich mache mir Sorgen. Um die Genusskultur. Weil sie verschwindet. Ohne Ersatz. Die kleine Gruppe zum Teil selbsternannter Geniesser und Repräsentanten des gehobenen Lebensstils, gerne praktiziert in den neuen Tempeln der Moleküche, die zählt für mich nicht. Ich sehe immer weniger Gäste, die den Genuss im Einfachen finden oder gar danach […]


Entweder passiert nichts – ausser in der Politik, wo wirklich nichts, aber auch gar nichts passiert – oder ich habe eine Blockade. Neue Gäste, wenig neue Engelskost ausser den leckeren Braten am Sonntag, für die die Rezepte aber bei Oma nachzulesen sind. Es passiert einfach nichts aufregendes. Bei Kerner letzte Woche bin ich zweimal eingeschlafen, […]


Jetzt bekommen wir wohl weitere Jahre den bekannten Drecksfrass vorgesetzt. Ich weine.


Als Gastronom weiss man, dass eine wesentliche, wenn nicht gar die wichtigste Grundlage des Erfolges die Küche ist. Trendige oder originelle Einrichtung, putzige Bedienungen und eine schöne Getränkeauswahl sind unerlässlich. Aber es ist halt wie im richtigen Leben: Wenn der Koch nichts taugt, muss er weg. Ganz schnell.