fress:publica08, 2. – Die Nachlese.

21Apr08

Alle Geschmacksfragen entschieden.

Masstäbe gesetzt.

Wiederholung vereinbart.

Es war mir ein besonderes Vergnügen, einmal die Nasen hinter den Namen persönlich kennenlernen und bewirten zu dürfen.

Auch wenn manche Erscheinung dann doch nicht ganz den Vorstellungen entsprach – so sind z.B. nicht alle Schweizer ältliche, beleibte Herren, sondern können durchaus drahtige Hünen sein – hat sich eines als absolut wahr herausgestellt: Foodblogger sind ein durchgeknalltes Völkchen.

Eine genussorientierte Truppe, durch nichts und niemanden vom Zentrum ihres Universums abzubringen. Und man fotografiert nicht nur sein Essen, sondern auch das der Nachbarn und den Nachbarn, wie er Essen fotografiert. Herrlich; ich überlege, ob ich das Lokal nicht in „Die goldene Banane“ umbenenne.

Mit der überwältigenden Flut an mitgebrachten Spezialitäten habe ich nicht gerechnet. Man hätte allein von der Menge und Vielfalt ein komplettes, sättigendes Menü fertigen können. Schade, dass zu vorgerückter Stunde die Aufnahmekapazität erschöpft war, so dass der wunderbare Saumagen (Dank an Jürgen/Radrennbahnblog) und die herrlichen Weisswürste (Danke, hüttenhilfe) nicht mehr verkostet werden konnten. Die Würste gingen den Weg des Fleisches beim Frühstück und der Saumagen wird heute mit Andacht seiner Bestimmung zugeführt.

Kulturell hat der Abend nicht nur im Foodbereich Anstösse gegeben, sondern auch die Möglichkeit zur Vertonung unserer Befindlichkeiten eröffnet. Was Paulsen (vom Kiosk), Holgi (stackenblochen) und Oliver (loco en la cocina) aus dem Stichwort „Abmahnakacksack“ noch an einer Hymne für die nächste fress:publica basteln werden, wir sind gespannt.

Wir bedauern das krankheitsbedingte (wortteufel, genussmousse) sowie – entschuldigte – Fehlen einiger Kollegen, die dringenden Geschäfte z.B. in der Provence (bolli), im Wochenbett (Vorsicht vor dem Dekubitus, frau mutant!), im Stadion oder vor dem TV-Gerät beim Endspiel (ChrisK.), im Kämmerlein (BerlinKitchen) oder der Nachtclubszene (gaga) nachgehen mussten und verurteilen empört und aufs Schärfste das Fehlen von Herrschaften aus dem hintersten Winkel des Internet (Carsten) oder culinarischen Häfen (Evert). Beim nächsten Mal wird ein Attest vorzulegen sein.

Die Menüfolge des Abends werde ich morgen benutzerfreundlich aufgearbeitet hier unter Engelskost vorstellen.

Ich möchte mich noch einmal bei allen bedanken, für das Kommen, das Mitbringen, das Mitgeniessen, die netten Gespräche und den Riesenspass, den Ihr alle mir bereitet habt. Danke, dass ich Euer Wirt sein durfte.



20 Responses to “fress:publica08, 2. – Die Nachlese.”

  1. :o))
    Entschuldigung, dass ich lache. Wo sieht man die Fotos der goldenen Banane?

  2. Wiederholung in der „Goldenen Banane“?, freu!

  3. ich war in grönland und habe walspeck gegessen. gilt das auch als entschuldigung? sonst wäre ich garantiert von wien nach frankfurt gekommen. klingt alles sehr gut und sehr angenehm. danke fürs mitlesen und nacherleben dürfen. und ein packerl grüne-sosse-kräuter bitte!

  4. Isch drück Disch nochmal!

  5. Ich hab die Photos gesehen, ja, hast Du den Pass von Robert gesehen? Ob er vielleicht gar kein echter Schweizer ist, sondern eher Norddeutscher?……….Bin mir da nicht so sicher!

    Geschäftlich ist ja nun übertrieben, bin doch kein Getränkeverteter…..Beim nächsten Mal sicher, und wie ich so lese, soll’s ja ein nächstes Mal geben, eglle?

    übrigens, von einer Kölnerin ist das ein Kompliment, und Du siehst aus wie ein echter Kölscher Köbbes!!!!

  6. Auch von mir noch einmal ein herzliches Dankeschön – und eine Entschuldigung hinterher, dass ich mich gar nicht gebührend verabschiedet habe. Das war eine ungute Mischung aus pressierendem Abholer, Verwirrung durch Alkohol und allgemeinem Gewusel.

    Und genauso wie Sebastion habe ich eine Frage zum Risotto: meiner Meinung nach war etwas süßliches dabei, das ich wie Birne empfand – irgendein Kraut? Hast Du eine Idee? Dies Risotto hat das Potenzial, mich jahrelang latent zu beschäftigen. Bravo.

    Ich freue mich aufs nächste Mal – und warum nicht außerhalb einer fress:publica?

  7. Danke, dass du uns alle in dieser Art und Weise zusammengebracht hast. :-)))

  8. ich vermute mal, am risotto war ein schuß apfelwein… das würde zur grünen sosse passen.

  9. Ich stelle mal keine Mutmaßungen an und warte hoffnungsvoll und geduldig auf die benutzerfreundliche Aufarbeitung die ja morgen folgen soll !

  10. 11 fressack

    kitty rulez!

  11. Danke für den schönen Abend! Ich war gerne dabei und komme auch gerne wieder. Muss ich mehr sagen? 🙂

  12. Danke fressack für den schönen Abend. Der nächste Anlass wird keine Reklame mehr brauchen. Beim nächsten Mal wirst Du ein Festzelt aufstellen müssen.

  13. Ähem, was muß man eigentlich tun, um das nächste Mal dabei sein zu dürfen? 🙂

  14. Ähem, was muß man den tun, um das nächste Mal dabei sein zu dürfen? 🙂

  15. 16 fressack

    Alles hier verfolgen und rechtzeitig anmelden.

  16. 18 Sus

    Ich kann Dich nur wiederholt zitieren: „Schee war’s!“ Danke!

    Liebe Grüße, Sus


  1. 1 »Macht bloggen eigentlich noch Spaß?« » originalverkorkt
  2. 2 Foodbarcamp – ein Thema zum Besprechen und Kochen « Schwarzthoughts’s Weblog

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